Leifi erklärt die Sachen eigtl. schon ganz gut mit vielen anschaulichen Beispielen, wo man auch mal an den Parametern rumspielen kann und sieht was dann passiert. Aber ich verstehe, dass dich das ablenkt. Ich kann auch nur aus dem Buch lernen und nicht vom Bildschirm.
Hättest du nach einem Buch fürs Studium gefragt, hätte ich paar brauchbare für Ingenieure nennen können. Mir fällt jetzt nur der "Giancoli Physik: Gymnasiale Oberstufe" ein, aber in den hab ich nie reingeschaut. Von dem Buch gibt es allerdings eine Version fürs Physikstudium, welches genauso aufgebaut ist und die Physik sehr gut erklärt mit anschaulichen Beispielen, die durchgerechnet werden. Zum Schluss gibt es haufenweise Aufgaben, dessen Lösungen du auf der Homepage des Verlages findest. (Solltest du wohl ausdrucken, damit du nicht abgelenkt wirst ;)
Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich noch an den Metzler, den fand ich persönlich aber nicht so toll. Vielleicht kannst du ihn dir in einer Schulbibliothek oder so ausleihen. Gleichen für den Giancoli.
Fürs zukünftige Ingenieursstudium, egal welcher Art, kann ich dann den "richtigen" Giancoli oder den Tipler empfehlen. Für ein reines Physikstudium sind sie stellenweise tatsächlich etwas zu lasch, aber für den Einstieg und Ingenieure eigtl. ideal. Wenn du sonst noch irgendwelche fragen hast, meld dich einfach.
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Da du bestimmt auch für Mathe was benötigen wirst kurz vorweg. Mathematik an der Uni ist anders als in der Schule. In der Schule lernt man eigtl. nur Rechnen, deswegen sollte das Fach in der jetzigen Form auch nicht Mathematik, sondern "Rechnen" heißen. Die Denkweise ist anders und manche ehemaligen 1er Schüler in Mathe kommen damit nicht wirklich klar. Was nicht heißt, dass Schüler mit einem 3er hilfslos verloren sind. Es ist einfach eine andere Denkweise und es kann auch sein, dass diese einem mehr liegt und man erst dann mehr Interesse für die Mathematik entwickelt. Leider führt es an der Uni dann oft dazu, dass es sehr theoretisch wird und man nicht so richtig lernt, wie man das überhaupt rechnet. Also genau das gegenteilige Problem, das man an der Schule hat. Dafür empfehle ich "Höhere Mathematik in Rezepten". Das Buch ist im Grunde genauso wie der Giancoli aufgebaut. Es rechnet Beispiele vor und gibt dir Strategien, wie man die Aufgaben anzugehen hat. Das Buch reicht für die sämtliche Mathematik eines Ingenieursstudium und mehr. Auch dieses Buch findest du oft in der Bibliothek oder die Uni hat einen Vertrag mit dem Springer Verlag. Dann kannst du es dir für gewöhnlich als PDF einfach runterladen. ─ gardylulz 17.01.2021 um 17:26
Da frage ich mich aber dann, ab wann ist man denn für die höhere Mathematik 'bereit'? Gib es gewisse Kriterien, welche ich bereits hinter mir haben sollte? Oder kann ich das bereits angehen auch mit Vorkenntnissen der Schulmathematik? Denn eine neue Denkweise kann man sogesehen ja jederzeit entwickeln?
Ich habe ganze zwei Jahre Zeit, welche ich mir bewusst nehme um so viel wie möglich da hin zuarbeiten. Wie ist deine Erfahrung dazu? Ich bin in dem Thema sehr durch meine Begeisterung gesteuert und kann noch nicht viel darüber sagen.
─ dr.flashbang 17.01.2021 um 21:29
Was Mathe angeht würde ich dazu raten, dass du den Abiturstoff, insbesondere das Thema Ableitungen und Integration, sicher beherrscht und die Rechenregeln verinnerlichst. Viele tun sich mit Mathe schwer, weil sie nicht fehlerfrei rechnen können, d.h. unsicher in Sachen wie Bruchrechnung oder Potenzgesetzen sind. Sobald du die Rechenregeln verinnerlicht hast, kannst du dich vollständig auf das Verständnis konzentrieren. Wenn du eine Lösung für das Problem gefunden hast, musst du es schließlich nur noch runterrechnen, was eigtl. nie schwer ist. Es wird aber ungeheuerlich schwerer, wenn du auch unsicher im Rechnen bist, da du nicht einmal weißt, ob dein Lösungsansatz überhaupt richtig ist.
Unistoff schon vorher aneignen würde ich jetzt nicht unbedingt, auch nicht in der freien Zeit vor dem Studium. Das Tempo an der Uni ist recht hoch, so dass du wahrscheinlich nach spätestens 1 Monat dein Vorsprung eingeholt worden ist. Mittlerweile bieten aber einige Unis paar Wochen vor Semesterbeginn einen Mathevorkurs an. Da wird dann das wichtigste nochmal wiederholt und schon mal paar wenige Sachen aus dem Studium vorweg genommen. Ist eigtl. zu empfehlen, da die Zeit nicht so stressig ist und man sich auch ein wenig auf dem Campus umschauen kann und evtl. schon neue Leute kennenlernen kann. ─ gardylulz 18.01.2021 um 01:49
Den Teil mit dem Abiturstoff kann ich bereits unterstützen und das bedeutet mir auch viel sowas von außen zu hören, insbesondere von einem Punkt wo ich noch hin möchte. Viel Einblick habe ich leider eher selten wenns um die Uni geht, da ist es durch so nen Ausstausch doch viel ersichtlicher.
Dann werde ich einfach weiterhin am Ball bleiben und Alles Schritt für Schritt weiter angehen, so bin ich zuversichtlich, realistische Fortschritte zu machen. Dann bedanke mich nocheinmal herzlich und wünsche eine schöne Zeit und ein künftiges wiedersehen auf der Homepage. haha!
Dr.Flashbang ─ dr.flashbang 18.01.2021 um 13:55
Also der Metzler wirkt jetzt keinen sonderlichen Eindruck, allerdings gefallen mir die Giancoli von dem du gesprochen hast und erfüllen meine Erwartungen, was ja schonmal die halbe Miete ist, jetzt gilt nur noch die Unterlagen dafür runterzuladen *hust* .
Eine Frage hätte ich da noch. Mit dem richtigen Giancoli meinst du höchstwahrscheinlich dise Ausgabe? Dann weiß ich nämlich, was ich dann später einmal in Betracht ziehen kann.
https://www.medimops.de/giancoli-douglas-c-physik-lehr-und-uebungsbuch-pearson-studium-physik-gebundene-ausgabe-M03868940235.html?variant=UsedAcceptable&creative=Shopping&sitelink=&gclid=Cj0KCQiA3Y-ABhCnARIsAKYDH7u_SP-SrJMwrIWzLeopShRiCAmJ8R3aTkwiUNFT-PvBTXXeZrCsmx0aAjNBEALw_wcB
─ dr.flashbang 17.01.2021 um 17:07