14.1: Unter Drehstrom versteht man die Zusammensetzung drei verschiedener Wechselströme mit gleicher Frequenz aber einer Phasenverschiebung um jeweils 120°. Ein Ohmscher Widerstand (I1) führt zu keiner Phasenverschiebung , aber einer Verringerung der Stromstärke. Diese wird nach U = R*I 4 Amper betragen. Der induktive Widerstand der Spule L sorgt hingegen für eine Phasenverschiebung des Stroms (Grund dafür ist die Selbstinduktion) von pi/2. Der Strom 'eilt' der Spannung also um pi/2 (90°) voraus. Der Strom hinter der Spule wird durch \( R = \omega * L \) also \( R = 2*pi*f*L \). Das R kannst du dann in U = R*I einsetzen. Es ergibt sich ein Strom von ca. 3,998 Amper. Der Kapazitive Widerstand des Kondensators bedingt auch einen Phasensprung um pi/2, diesmal eilt der Strom der Spannung jedoch hinterher. Die Formel für den Widerstand lautet \( R = \frac {1} {w*C}\). w kannst du wieder durch 2πf ersetzen und den Widerstand dann in U=R*I einsetzen. Das Ergebnis sind 3,996 Amper. Wie du siehst sind die Ströme I2 und I3 um jeweils 90° zum Strom I1 verschoben und nicht um 120°. Streng genommen handelt es sich also nicht um einen Drehstrom. Der Strom IN ist eine Addition der drei anderen Ströme. Zeichnet man die Ströme wird man erkennen, dass sich die Ströme I2 und I3 immer gegenseitig auslöschen, da sie gegenphasig (um 180° versetzt) verlaufen. Somit ist der Strom IN genau der gleiche wie I1.
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